Öm d'r Dom eröm oder Triathlon in Köln

Bevor es hier auf Kölsch weitergeht (haben wir lieber getrunken) und keiner etwas
versteht, wird normal getextet.

Am 03.09. fand der Carglass Triathlon in Köln statt. Pascal und ich mittendrin.
Auf meiner persönlichen Hitliste landet dieser Stadt Wettkampf weit vorne. Das
Gesamtpaket stimmt einfach und kann klar weiterempfohlen werden, wenn…..
… du im Rhein mit Strömung schwimmen möchtest, du keine Angst hast dass dir auf
der Autobahn ein Geisterradler entgegen kommt und du unserem Herrn beim Dom
die Ehre erweist.

Samstags war entspannte Anreise, unser Appartement exponiert am Rhein und der
Dom ums Eck. Unsere Räder schoben wir bei bestem Wetter durch die Menge der
Touristen am Rhein entlang über die Hohenzollern Brücke, die mit den Schlössern, in
Richtung Tanzbrunnen zum Check In. Im Prinzip wie immer das gleiche, nur das
Panorama war halt like Köln.

Im Gegensatz zum letzten Carglass Triathlon ( schwimmen im See, Rad
ausschließlich auf der Autobahn und einmal hin und her laufen) haben die jetzigen
Veranstalter das Konzept so geändert, dass es mal richtig Spaß gemacht hat.
Sonntag früh, klar immer früh wenn es um 8 losgeht, über die Brücke laufen und
schon erahnen was da alles passiert, kommt zwar nicht an Roth heran, aber hat
schon richtig was Erhabenes.


Wenn man mit der Strömung schwimmen will, muss man vorher den Rhein
hochlaufen. Start war im Deutzer Hafen, Pascal durfte zuerst ran, ich sollte ihn erst
im Ziel wieder sehen, ich in der letzten, sprich Best Ager Gruppe. Kurz vor dem Start
konnte ich mich noch kurz mit Thorsten Schröder unterhalten, hat man auch nicht
immer.
Nach den ersten 400m im Hafen ohne Strömung ging es raus in den Rhein. Neopren
war aus Sicherheitsgründen Pflicht. 2600m waren insgesamt zu schwimmen, weil bei
Strömung die Strecke verlängert wird. Ohne die Strömung zu fühlen war das Thema
nach einer halbe Stunde durch. Ist schon mal was anders als Runden im See
schwimmen.


Ab aufs Rad und rein ins pure Vergnügen, wirklich, war so, weil auf den 4 Radrunden
a 21 km die Abwechslung immer gegeben war. Mal rein in den Autotunnel, dann ab
auf die Autobahn, wieder zurück über die Severinsbrücke, entlang des Rheins, vorbei
am Musicaldom und das Ganze wieder von vorn. Nach 2Std 40 war das Radeln
schon wieder rum und es ging auf die Laufstrecke. 4 Runden a 4,5km waren zu
bewältigen, was aber angesichts der Stimmung entlang der Strecke kein Problem
darstellte. 4 mal ging es auch über die Brücke Richtung Dom, bis fast an die
Eingangstür heran und als 180 Wende wieder zurück. Aufpassen müsste man wegen
der Enge im Gegenverkehr der Läufer auf der Brücke, welches auch 2 Läufer durch
Stürze zum Verhängnis wurde.


Die Stimmung durch Live Musik und die vielen Zuschauer auf der Laufstrecke war
schon extra Klasse, der Zieleinlauf am Tanzbrunnen dann sensiationell. So stellt man
sich eine perfektes Race vor. Pascal nahm mich kurz vor dem Ziel in Empfang,
musste halt 45 Min lang auf mich warten was angesichts des After Race Bereiches
mit Kölsch und allerlei Köstlichkeiten dann kurzweilig war.


Zufrieden hockten wir beide dann mit den anderen Finisher beim Kölsch zusammen
genossen den Ausblick auf die Kölner Schokoladenseite und den Augenblick nach
einem richtig schönen, anstrengenden und erfolgreichen Tag. Aus sportlicher Sicht,
Pascal 4 Std 49 und ich 5 Std 14 und beide hoch zufrieden. Köln wird uns bestimmt
wiedersehen.

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