Wettkampf

Veranstaltungsbericht vom Iron Man Kopenhagen 2021

Kopenhagen, 22. August 2021 – Zielzeit 11:50:27 Std. – Meine dritte und meine erfolgreichste Langdistanz!

Zugegeben, die Strecken sind nicht die Anspruchsvollsten der Szene, trotzdem bin ich mit dieser Zeit sehr zufrieden, immerhin das erste Mal unter 12 Stunden.

2019 begann bereits die Planung für diesen Wettkampf, allerdings für 2020. Bedingt durch Corona war dann der Ausfall der Veranstaltung, bzw. die Verschiebung auf 2021, was problemlos organisiert war.

Das Starterfeld, was normalerweise hier in Kopenhagen eines der größten ist, war stark reduziert worden. Von ca. 3.400 auf ca. 1.500 Athleten. Trotzdem war Prominenz, wie Sanders und Wurf am Start.

Wetter war hervorragend, 21 Grad und Sonnenschein. Nicht unbedingt selbstverständlich für die Region in dieser Jahreszeit. Nicht selten fand dieser Wettkampf bei Kälte und Regen statt.

Raceday:

7:50 Uhr ging es los mit einem Rolling- Swimstart. Was soll ich sagen, 7 Monate kein Schwimmtraining und trotzdem nicht schlechter geschwommen als sonst. Ich glaube, das regelmäßige Schwimmtraining wird völlig überbewertet. Das Schwimmen ist eine große Runde durch eine wunderschöne Lagune der Ostsee, 18 Grad Wassertemperatur und flaches Wasser mit teilweise “fast“ Grundkontakt. Sehr angenehm, kein Wellengang und keine merklichen Strömungen.

Wechselzone 1: Keine Besonderheiten, kurze Wege, super organisiert!

Die Radstrecke ist flach, etwas wellig. Es werden 2 Runden gefahren. Jeweils etwa ein Drittel jeder Runde führt am Meer entlang – schöne Aussicht und kurzweilig. Mit einem 31er Schnitt kam ich sehr gut durch.

Wechselzone 2: Lief ebenfalls reibungslos und auch hier, sehr kurze Wege!

Eigentlich sollte ich es wissen, nach zwei Langdistanzen und vielen Marathons, dass man nicht zu schnell das ganze angeht. Ich fühlte mich jedoch so gut, dass die erste Hälfte des Marathons zu schnell war, was ich natürlich auf der zweiten Hälfte büßen musste. Naja, insgesamt war es ok. 4:19:10 Std. für den 4- Runden- Marathon. Trotz Corona, super Stimmung auf der Strecke, als gäbe es hier keinen Virus.

Resümee: Nicht überpacen! Daran muss man sich immer wieder erinnern. An der Zielzeit werde ich weiterhin arbeiten, ich merke, da geht noch was.

Wie jeder weiß, nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf – für 2022 bin ich schon für eine Halb- und eine Langdistanz angemeldet. Also, kurz sammeln, durchatmen und sich auf die nächste Saison vorbereiten.

Die Veranstaltung gibt es in Kopenhagen nun schon einige Jahre, dies macht sich in der perfekten Organisation bemerkbar. Auch die Stadt selbst ist eine Reise wert, eine absolute Fahrradstadt, viele nette Menschen. Angenehm war auch, dass wir überhaupt keine Masken brauchten, zu dieser Zeit waren in Dänemark schon über 80% geimpft.

In diesem Sinne, beste Grüße,

Tobias

 

Zurück