Bericht von der Challenge Roth 2022

Endlich war er da,…. mein längster Tag des Jahres. Ich starte bei der  #Challenge Roth, einer der größten Wettkämpfe auf der Triathlon Langdistanz im mittelfränkischen Roth.

Um Punkt 07:50 Uhr fiel für mich der Startschuss, 80 Minuten nach den Profis, für die erste Disziplin. Geschwommen wurde im Main-Donau-Kanal der an dieser Stelle für den Schiffsverkehr gesperrt wurde. Die 3,8 Kilometer lange Stecke führte gerade den Kanal entlang und war super zu schwimmen. Einzig die Sicht im Wasser war ein wenig getrübt. Dies führte auch dazu, dass ich wohl zu weit Richtung Ufer gekommen bin und mit meiner Hand am Grund hängen geblieben bin. Die Folge waren kleine Schnittverletzungen an zwei Fingern die mich glücklicherweise nicht weiter behinderten. Der Rest der Strecke verlief ohne besondere Vorkommnisse und ich konnte meine geplante Pace schwimmen. Nach 73 Minuten war es dann auch schon geschafft und ich hatte wieder festen Boden unter den Füßen.

Nun ging es auf die 180 Kilometer lange Radstrecke die mit 1400 Höhenmeter auch den ein oder anderen Anstieg dabei hatte. Ich fühlte mich von Anfang an gut und konnte mein geplantes Tempo halten. Auch die steigenden Temperaturen und der in der zweiten Radrunde zunehmende Wind änderten dies nicht.

Der absolute Höhepunkt war der Anstieg zum absoluten Mythos in der Triathlonwelt: der Solarer Berg.

Der Anstieg ist weder außergewöhnlich lang noch steil, besonders machen ihn die tausenden Zuschauer die hier dicht gedrängt stehen und uns Triathleten lautstark die schmale Gasse hochpeitschen – Gänsehaut pur.

Letztendlich war ich trotzdem froh als ich nach 5 Stunden und 54 Minuten mein Rad in die zweite Wechselzone schieben durfte.

Nach dem Wechsel in die Laufschuhe ging es nun zum abschließenden Marathon mit 42km. Vor diesem hatte ich vorher den größten Respekt. Die mittlerweile hochsommerlichen Temperaturen von über 30°C machten es nicht besser. Trotzdem fühlten sich die Beine noch gut an. So lief es bis zur Halbmarathonmarke relativ entspannt. Ab da wurde es dann doch ein wenig zäh. Die Stimmung an der Strecke auf den letzten Kilometern war grandios und haben geholfen das ich mich letztendlich durchgebissen habe  und meine erste Langdistanz erfolgreich ins Ziel gebracht hab. Mit meiner Zielzeit von 12h 17min bin ich super zufrieden 😀.

Im Zielbereich wurde dann mit Uwe und Markus auf einen erfolgreichen Wettkampf angestoßen.

Andreas Hirsch

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