Schäfer-Zwillinge und der freche Koller bringen Auswärtssieg in Neuburgweier

SC Neuburgweier I - FVF II 2:3

"Derbysieger, Derbysieger, hey, hey" - das erste und einzige Mal in dieser Saison, dass die Zweite dieses Lied nach dem Spiel anstimmen durfte. Dafür ist es umso schöner, auswärts in Neuburgweier zu gewinnen.

Was für ein Spiel für die Zuschauer: Den Sieg des KSC noch leicht im Kopf, ging es bei angenehmen 25 Grad mit dem Fahrrad zum SCN. Auf dem Weg holte man sich noch ein Eis bei einer bekannten Eisdiele in Rheinstetten und zur Primetime hieß es dann: Derbyzeit. Auf beiden Seiten gab es viele ehemalige Spieler, also war alles für ein brisantes Fußballspiel vorbereitet.

Während die Zweite entschlossen war, den ersten Derbysieg der Saison zu holen, wollten die Hausherren ihren Auswärtssieg bestätigen. Die erste Halbzeit zeigte direkt, dass beide Teams viel vorhatten. Schon in der 2. Minute erzielte Sion Schäfer das 0:1 für die Reserve der Sportfreunde.

Nach einem schönen Zuspiel von Leister schob der offensive Außenspieler den Ball am ehemaligen Mitspieler Cuntz vorbei. Nach 20 Minuten war das Spiel jedoch schon wieder gedreht. Zunächst erzielte Streckfuß (16.) und dann Münch (20.) die beiden Treffer für den SCN.

Diese Führung hielt jedoch nur bis zur 28. Minute, als Nico Schäfer seinem Zwillingsbruder nacheiferte und das 2:2 erzielte - Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit erhöhte der Gastgeber den Druck und spielte auf Sieg. Die Zweite beschränkte sich eher auf die Defensive und versuchte durch schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Die größeren Chancen erspielten sich jedoch die Spieler aus Neuburgweier, jedoch konnten die Schüsse entweder geblockt oder vom gut aufgelegten Driedger pariert werden. Vor allem die Standardsituationen der Gastgeber wurden oft gefährlich, umso schöner, dass sich Schünemann (FVF) und Neu (SCN) nach dem Spiel wieder verstanden. In der 83. Minute waren es jedoch die Sportfreunde. Einen langen Ball konnte Koller am Torwart des SCN vorbeilegen und aus einem sehr spitzem Winkel zum 2:3 einschieben.

Die letzten Minuten fühlten sich an wie Jahre, doch die Sportfreunde rannten unerbittlich und verteidigten das 2:3 mit vollem Willen und Leidenschaft. Abpfiff. Jubel. "Derbysieger, Derbysieger". Was für ein Sonntag.

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